Veranstaltungen

Lesung von Elisa Aseva und Jacinta Nandi am Samstag, den 02. Oktober ab 17.00 Uhr

Land_schaf(f/t)en III

Zum dritten und letzten Teil unserer diesjährigen Literatur-Reihe besuchen uns am Samstag, den 02. Oktober ab 17.00 Uhr zwei spannende, junge Autorinnen aus Berlin: Elisa Aseva und Jacinta Nandi werden bei uns aus ihren aktuellen Betrachtungen der Gesellschaft lesen.


Am Sonntag, den 03. Oktober wird es von 10.00 bis 14.00 Uhr für Interessierte, die selber gerne schreiben, wieder einen Schreibworkshop geben. Diesmal wird es rund um das Thema Körper gehen. Die Autorinnen werden die Veranstaltung gemeinsam leiten.


Bitte meldet euch zu den Veranstaltungen jeweils mit dem Formular am Ende des Artikels an.

Elisa Aseva, Foto privat

Jacinta Nandi, Foto privat

 

Die beiden Autorinnen verbindet ihre humorvoll-kritische, politisch angehauchte Betrachtung unserer Gesellschaft und ihrer Eigenarten. Dabei verfasst Aseva ihre fast aphoristischen Kommentare in einer knappen, poetischen Sprache, während Nandi autobiographische Anekdoten mit thematischen Reflexionen mischt, um de*m/r Leser*in dann mit bitterbösen Humor ihre Schlussfolgerungen zu präsentieren.

 


„Über Stunden“ von Elisa Aseva

Elisa Aseva veröffentlicht ihre Kurztexte auf Facebook, sie entstehen in Mittagspausen oder Feierabendsituationen und bleiben im Rohzustand. Die Autorin beschreibt ihr Schreiben als „Abschöpfprodukt des Alltags einer ungelernten Arbeiterin“. Das Internetmagazin 54books schreibt über sie „Elisa Aseva liest sich wie Worte an den Wänden. Ganz selbstverständlich.“ Ihre Poesie ist unmittelbar, ihre Statements zeigen klare Kante und gerät sie ins Erzählen, endet es viel zu früh. 

Sie war Gast beim Internationalen Literaturfestival Berlin 2020, ehe überhaupt ein Buch von ihr erschienen ist. Als Vertreterin der neuesten digitalen Literaturen hat sie eine leidenschaftliche Anhängerschaft.

 

„Über Stunden“ ist die fein komponierte Sammlung ihrer besten Posts, denen man sich überlassen kann, um ihnen über Tage nachzuhängen. Das Buch erscheint diesen Oktober im Berliner Weissbooks Verlag.

„Die schlechsteste Hausfrau der Welt“ von Jacinta Nandi


Die in London aufgewachsenen und seit mehr als zehn Jahren in Berlin ansässige Jacinta Nandi schreibt gegen die immer noch vorherrschende Rollenverteilung zwischen Männern und Frauen an – und fragt sich, wie um alles in der Welt sie da hineingeraten ist.
In ihrem als Erfahrungsbericht und Manifest bezeichneten dritten Buch „Die schlechteste Hausfrau der Welt“ (Nautilus Verlag, 2020) berichtet sie über ihre persönlichen Fronterfahrungen in einem Haushalt mit einem Teenager, einem Kleinkind und einem meist abwesenden Mann, der sich weigert zu helfen, schließlich ist seine Partnerin Hausfrau und ja wohl zuständig für Kinder, Küche und Kotze! Sie reflektiert über unbezahlte Care-Arbeit, Armut und Schmutz und klickt sich erschöpft durch die Lifestyle-Welten von Cleanfluencerinnen, sucht Rat in Hausfrauen-Communitys und Überlebenshilfe in Putz-Podcasts.

Jacinta Nandi lebt in Berlin, Lichtenrade, mit ihren zwei wunderbaren, deutschen Söhnen. Sie ist Bloggerin, Feminstin, Podcasterin und Autorin. Sie hasst faule Männer fast so sehr wie die Hausarbeit. Und die denkt, dass Alleinerziehende wahrscheinlich die glücklichsten Menschen auf der Erde sind - zumindest meistens.

 

Im Anschluss an die beiden Lesungen wird es am Samstag noch ein von Martin Zepter, aus dem Leitungsteam der Kulturwerkstatt, moderiertes Künstler*innengespräch geben, bei dem das Publikum dazu ermutigt wird, eigene Fragen an die Autorinnen zu stellen.

„Der Körper im Text“ - Schreibworkshop mit Alisa Aseva und Jacinta Nandi am Sonntag, den 03. Oktober von 10.00 bis 14.00 Uhr


In ihrem Schreibworkshop werden sich die beiden Autorinnen mit den Teilnehmer*innen dem Körper als Thema widmen. Es geht darum herauszufinden warum die Auseinandersetzung mit Körperlichkeit einerseits sehr inpirierend sein und andererseits an die eigenen Grenzen und Tabus gehen kann.


 

Bitte meldet euch mit dem Formular zu den Veranstaltungen an.

Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Lesung, am Samstag, den 02.10.21 ab 17.00 Uhr
Schreibworkshop, am Sonntag, den 03.10.21 ab 10.00 Uhr
 
 
 
 
 
 
 
Ja
Nein
Bekomme ich schon
 
 

Die Veranstaltung wird gefördert im Rahmen von "Und seitab liegt die Stadt" - ein Projekt der Beauftragtender Bundesregierung für Kultur und Medien (Förderprogramm Kultur in ländlichen Räumen) und des literarischen Colloqiums Berlin.

Filmpremiere, Konzerte und Open Stage am 11. September ab 15.00 Uhr im Garten

Sommerfest und Künstlerinnenresidenz

Am Samstag, den 11. September laden wir unsere Vereinsmitglieder, Freund*innen und alle interessierten Gäste aus nah und fern zu unserem diesjährigen Sommerfest ein.


Während der Sommerfest-Woche organisieren wir am Donnerstag (musikalische Improvisation) sowie Sonntag (Harfe) Workshops und Veranstaltungen mit unserer diesjährigen Residenzkünstlerin Salla Hakkola aus Helsinki (Finnland). Am Freitag wird sie darüber hinaus ab 17.00 Uhr in einer siebenstündigen, interaktiven, musikalischen Performance zu sehen sein.


Bitte meldet Euch für die Veranstaltungen über das unten stehende Formular an.

Sommerfest

Wie bereits im vergangenen Jahr werden wir keine Kosten und Mühen scheuen, um Euch wieder ein großartiges Programm und leckeres Essen (ab 18.00 Uhr) und Trinken anzubieten.


Die Veranstaltungen finden zum großen Teil im Garten der Familie Krah statt, wo wir eine kleine Bühne aufbauen werden.


Wir öffnen unser Gartentor um 15.00 Uhr. In den ersten beiden Stunden werden wir verschiedenen, kleineren Darbietungen der Saxophonistin Jolanta Lerch lauschen.


Solo, im Duett oder mit ihrem Saxophonchor, der wiederum mit dem ebenfalls eingeladenen Posaunenchor unter der Leitung von Erhard Schwartz in einen musikalischen Dialog tritt, verteilen sich die Musiker*innen im Garten und laden zu einem musikalischen Spaziergang durch das saftige Grün ein.

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Fotos: Martin Magunia

Filmpremiere

Gegen 17.00 Uhr werden wir dann die Premiere unseres Filmprojektes "Stadt, Land: Fluss" zeigen. In dem experimentellen Dokumentarfilm (Regie: Steph Krah) treffen die Duisburger Ausnahmemusikerin CassMae und der Forstmehrener Geigenvirtuose Thomas Kagermann aufeinander, tauschen sich über ihre Biographien, philosophische Fragen und künstlerische Positionen aus und machen zusammen Musik.

Konzerte und Open Stage auf der Teichbühne

Nach dem Abendessen (ca. 18.00 bis 19.00 Uhr) beginnt dann das Abendprogramm auf unserer Teichbühne.


Zunächst hat sich CassMae, die eigens zur Filmpremiere anreisen wird, bereit erklärt, ein paar ihrer großartigen Songs zum besten zu geben.

Im Anschluss (gegen 20.00 Uhr) tritt dann Finnlands berühmteste Harfenistin Salla Hakkola bei uns auf. Salla ist unsere diesjährige Residenzkünstlerin in der Kulturwerkstatt und vereint in ihrer Musik traditionelle Klänge mit experimentellen Kompositionen. Als Vollblutkünstlerin spielt sie aber nicht nur ein Instrument, sondern ist zugleich als Performance-Künstlerin aktiv und schreibt Musik für unterschiedliche Bands und Anlässe.

Als Komponistin hat sie über viele Jahre die Soundtracks des weltberühmten finnischen Franchise "Angry Birds" geschrieben und ist dadurch zu einer der meistgehörten Komponistinnen der Welt avanciert.

Gegen 21.00 Uhr beschließen wir unser Sommerfest dann mit einer Spezialausgabe unseres beliebten Mitmachformats "Open Stage". Unter der Leitung von Steph und Mary Krah laden wir Musiker*innen und Künstler*innen aus unserem Freundeskreis und Publikum ein, selbst ein paar Stücke zum besten zu geben oder sich mit anderen zu einer Jam zusammen zu finden.

Wenn ihr mitmachen möchtet, dann meldet Euch bitte vorab bei Steph unter s.krah@kulturwerkstatt-kircheib.de

Workshops und Performance von Salla Hakkola (08.-12.09.21)

Als Teil des Kultursommers Rheinland Pfalz, der in diesem Jahr unter dem Motto "Kompass Europa: Nordlichter" viele spannende künstlerische Beiträge vereint, finden bei uns in der Sommerfest-Woche weitere Veranstaltungen mit Salla statt.


Workshop: Musik-Improvisation

Am Donnerstag, den 9. September von 20.00 bis 22.00 Uhr findet ein musikalischer Improvisations-Workshop mit Salla Hakkola und Steph Krah statt.

Alle Instrumente, Musikstile und Spiel-Levels sind herzlich willkommen! Zusammen wollen wir uns und unseren Instrumenten alle Facetten entlocken, die sie uns anbieten. Daraus weben wir einen kollektiven Klangteppich. Bei Bedarf können leichte Improvisations-Übungen dabei helfen diese Klanglandschaften entwickeln.

Ihr könnt zu einem oder beiden Terminen kommen.


Performance: Durational Improvisation

Am Freitag, den 10. September ab 17.00 Uhr läd Salla alle Improvisationsfreudigen  unter euch ein, mit ihr im Rahmen einer siebenstüdigen Musik-Performance zusammen die Räume der Kulturwerkstatt zum klingen zu bringen. Unterstützt wird sie dabei von einem Freund und Kollegen, der visuelle Kunst macht. Besucher*innen können lauschen und sich in Klanglandschaften versenken, oder zum Flügel gehen und - schauen was passiert.


Workshop: Harfe

Speziell als Fortbildung für Harfenist*innen findet dann abschließend am Sonntag, den 12. September von 10.30 bis 16.30 Uhr ein weiterer Worrkshop statt, der sich aus zwei Modulen zusammensetzt. Modul beschäftigt sich mit Klangimprovisation und Komposition, Modul 2 mit Rhythmus und Begleitung.

Der Workshop findet in den Räumen der Kulturwerkstatt statt, die Teilnahmegebühr beträgt 70,- € (50,- € ermäßigt).


Weitere Informationen zum Harfenworkshop und zur Anmeldung findet ihr hier.


Die Workshop-Sprache ist Englisch, für Übersetzung ist gesorgt. Mangelnde Sprachkenntnisse stehen also dem gemeinsamen Musizieren nicht im Weg.


Außer zum Harfen-Workshop ist der Eintritt jeweils frei, wir freuen uns über eine angemessene Spende.

Corona-Auflagen

Natürlich werden wir darauf achten, die Corona-Auflagen des Landes Rheinland-Pfalz einzuhalten. Daher greifen wir wieder auf das bereits im letzten Jahr erfolgreich angewendete Hygienekonzept zurück.

Sollte die Veranstaltung wie geplant im Garten stattfinden und die Inzidenz im LK Altenkirchen weiterhin unter 50 bleiben, dürfen wir auf Testpflicht und  Atemschutzmasken verzichten. Lediglich das Abstandsgebot müsste dann eingehalten werden.

Ausreichend Desinfektionsmittel für Hände und Flächen stellen wir selbstverständlich zur Verfügung.

Wir informieren alle angemeldeten Gäste einige Tage vor der Veranstaltung über die aktuelle Situation.

Kulturbeitrag

Damit uns in Krisenzeiten jede*r auch unabhängig vom Geldbeutel besuchen kann, haben wir uns entschieden, keinen festen Eintrittspreis zu verlangen. Allerdings freuen wir uns über einen angemessenen Kulturbeitrag in Form einer Spende, die beim Einlass abgegeben werden kann.


Die Spendenempfehlung (Normalverdiener ohne Einkommenseinbusen durch die Pandemie) für die Veranstaltungen beträgt 15-20,- €.

Anmeldung

Bitte füllen Sie das Anmeldeformular aus, wenn Sie eine unserer Veranstaltungen besuchen möchten. Wenn Sie mehrere Veranstaltungen besuchen möchten, bitten wir Sie darum das Formular mehrmals auszufüllen.


Wir müssen die Daten erheben, um eine schnelle Benachrichtigung im Falle des Bekanntwerdens einer Corona-Infektion unter den Gästen zu gewährleisten. Selbstverständlich werden wir die erhobenen Daten nach Ablauf eines Monats unwiderruflich löschen.


Alle Veranstaltungen mit Salla Hakkola finden unter dem Titel Klangraum/Himmelsrichtung als Teil des Kultursommer Rheinland-Pfalz statt.

Lesung mit Tijan Sila und Martin Kordic am Samstag, den 26.06. von 16.00 bis 19.00 Uhr

Land_schaf(f/t)en II

Für die zweite Lesung in unserer neuen Literatur-Reihe haben wir zwei junge Schriftsteller aus Kaiserslautern und Münche eingeladen. 


Tijan Sila kam 1981 in Sarajevo zur Welt und emigrierte 1994 mit seiner Familie nach Deutschland. Er studierte Germanistik und Anglistik in Heidelberg. Heute lebt er in Kaiserslautern, wo er als Lehrer an einer Berufsschule arbeitet. Im Frühjahr 2017 erschien sein Debütroman »Tierchen unlimited« bei Kiepenheuer & Witsch, 2018 folgte »Die Fahne der Wünsche«. Er hört Punkrock, seitdem er als Kind das Video zu dem Ramones-Lied »I wanna be sedated« gesehen hat und ist Gitarrist der Punkband Korrekte Drinks.

Foto copyright: Miriam Stanke

In Kircheib wird er aus seinem im Mai bei Kiepenheuer & Witsch erschienenen Roman "Krach" lesen, über den Arno Frank sagt: »Ein furioser Roman über das Erwachsenwerden im toten Winkel der Gesellschaft und eine kalte Dusche für lauwarmes Erzählen.«


In seinem unverwechselbaren Ton schreibt Tijan Sila einen humorvoll wilden, zarten Roman über die identitätsstiftende Kraft von Subkulturen. 1998, inmitten der Baseballschlägerjahre, gründet der 18-jährige Gansi mit seinen Freunden in der Kleinstadt Calvusberg die Punkband Pur Jus. Während es seinen Eltern, die vor vielen Jahren aus Bosnien nach Deutschland gekommen sind, lieber wäre, würde er wie sein älterer Bruder Predrag Chirurg werden und in eine Villa am Heidelberger Neckarufer ziehen, veranstaltet er Radau im heimischen Club Fiasko, tourt durch das tief gespaltene Land vom blitzsauberen Jugendzentrum in Freiburg zum besetzten Haus in Heidenau, lässt sich von einem Fascho die Lippe spalten und von der finsteren Gitarristin Ursel das Herz brechen. Dann trifft er Katja, die in »Texas« lebt, einem Viertel in Calvusberg, das sogar die Punks fürchten. Sie lernt fürs Abi, ist sehr für gewaltfreie Konfliktlösung und hört lieber Madonna statt Buzzcocks. Gansi ist bis zur geföhnten und blondierten Haartolle verliebt in sie. Alles scheint perfekt – doch bald sind es nicht mehr nur die omnipräsenten Nazis, die für Pur Jus zur Gefahr werden.

Martin Kordic wurde 1983 geboren und lebt in München. Er studierte am von Hanns-Josef Ortheil gegründeten Institut für Literarisches Schreiben der Universität Hildesheim und an der Universität Zagreb. Im Hauptberuf ist Martin Kordic als Lektor beim renommierten Carl Hanser Verlag tätig, wo 2014 auch sein erster Roman "Wie ich mir das Glück vorstelle" erschien, für den er 2015 den Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis und die Alfred Döblin-Medaille erhielt.

Foto: Lisa-Maria Seydlitz

Martin Kordic wird in der Kulturwerkstatt exklusiv Auszüge aus dem Manuskript seines zweiten, noch nicht veröffentlichten Romans lesen. Darin wird die Geschichte einer Beziehung zwischen einem Jungen und einer älteren Frau erzählt. Es ist ein Roman über Hingabe, Herkunft und Klassen in Deutschland.

Schreibworkshop mit Martin Kordic zu Leben und Erinnern am Sonntag, den 27. Juni von 10.00 bis 14.00 Uhr

Das Lieblingsessen als Kind, ein Besuch beim Fotografen mit den Eltern, ein Geruch auf der ersten Ferienreise ganz allein — eine Geschichte, die das eigene Leben ist. Gegenwärtiges Erzählen ist stark angetrieben vom Wunsch nach Wahrhaftigkeit und Authentizität, die Autofiktion ist sehr beliebt. Aber wie verwandeln sich Erinnerungen in literarische Texte? Wie sortiert man sich selbst in die Dramaturgie der eigenen Biographie? In Martin Kordics Workshop stellen sich die Teilnehmer*innen diesen Fragen auf einer literarischen Reise zur eigenen Herkunft und untersuchen aktuelle Beispiele aus der Gegenwartsliteratur.

Corona-Auflagen

Natürlich werden wir darauf achten, die Corona-Auflagen des Landes Rheinland-Pfalz einzuhalten. Daher greifen wir wieder auf das bereits im letzten Jahr erfolgreich angewendete Hygienekonzept zurück.

Sollte die Veranstaltung wie geplant im Garten stattfinden und die Inzidenz im LK Altenkirchen weiterhin unter 50 bleiben, dürfen wir auf Testpflicht und  Atemschutzmasken verzichten. Lediglich das Abstandsgebot müsste dann eingehalten werden.

Ausreichend Desinfektionsmittel für Hände und Flächen stellen wir selbstverständlich zur Verfügung.

Wir informieren alle angemeldeten Gäste einige Tage vor der Veranstaltung über die aktuelle Situation.

Kulturbeitrag

Damit uns in Krisenzeiten jede*r auch unabhängig vom Geldbeutel besuchen kann, haben wir uns entschieden, keinen festen Eintrittspreis zu verlangen. Allerdings freuen wir uns über einen angemessenen Kulturbeitrag in Form einer Spende, die beim Einlass abgegeben werden kann.


Die Spendenempfehlung (Normalverdiener ohne Einkommenseinbusen durch die Pandemie) für die Veranstaltungen (Lesungen und Workshop) beträgt jeweils 10-15,- €.

Anmeldung

Bitte füllen Sie das Anmeldeformular aus, wenn Sie die Lesung von Tijan Sila und Martin Kordic oder/und den Workshop von Martin Kordic besuchen möchten.


Wir müssen die Daten erheben, um eine schnelle Benachrichtigung im Falle des Bekanntwerdens einer Corona-Infektion unter den Gästen zu gewährleisten. Selbstverständlich werden wir die erhobenen Daten nach Ablauf eines Monats unwiderruflich löschen.


Lesung mit Mariana Leky und Annegret Held am Sonntag, den 06. Juni von 16.00 bis 19.00 Uhr 

Land_schaf(f/t)en

Von Mai bis September 2021 widmet sich die Kulturwerkstatt Kircheib schwerpunktmäßig der zeitgenössischen, deutschsprachigen Literatur. An drei Wochenenden laden wir jeweils zwei Schriftsteller*innen zu einer Lesung ein. Im Anschluss findet jeweils ein moderiertes Publikumsgespräch statt. Zusätzlich bieten wir die Möglichkeit bei einigen der Autor*innen einen Workshop oder eine Textwerkstatt zu besuchen.

Mit Land_scha(f/t)en haben wir uns vorgenommen junge, deutschsprachige Literatur von Menschen mit unterschiedlichen Biografien, Herangeshensweisen und literarischen Formen in Bezug zu setzen und über ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu sprechen. Von kurzen Prosatexten, die aus den gesammelten Statusmeldunge der Autorin auf einer Social Media Plattform bestehen, über historische Romane bis hin zum humoristisch-essyistischen, feministischen Manifest präsentieren wir eine Auswahl spannender Positionen.


Die Veranstaltungen finden Corona-Konform im Garten der Familie Krah statt. Ein negativer Corona-Test muss vorgelegt werden. Eine Anmeldung (Formular am Ende des Textes) ist unbedingt erforderlich.

Mariana Leky: Was man von hier aus sehen kann

Selma, eine alte Westerwälderin, kann den Tod voraussehen. Immer, wenn ihr im Traum ein Okapi erscheint, stirbt am nächsten Tag jemand im Dorf. Unklar ist allerdings, wen es treffen wird. Davon, was die Bewohner in den folgenden Stunden fürchten, was sie blindlings wagen, gestehen oder verschwinden lassen, erzählt Mariana Leky in ihrem Roman.

Mariana Leky                        Foto: Franziska Hauser  

"Was man von hier aus sehen kann" ist das Porträt eines Dorfes, in dem alles auf wundersame Weise zusammenhängt. Aber es ist vor allem ein Buch über die Liebe unter schwierigen Vorzeichen, Liebe, die scheinbar immer die ungünstigsten Bedingungen wählt. Für Luise zum Beispiel, Selmas Enkelin, gilt es viele tausend Kilometer zu überbrücken. Denn der Mann, den sie liebt, ist zum Buddhismus konvertiert und lebt in einem Kloster in Japan …


Wie Innigkeit gelingen kann zwischen den Menschen – gegen viele Widerstände, Zeitverschiebungen und Unwägbarkeiten –, zeigt dieses ebenso kluge wie zartfühlende Buch. Mariana Leky ist eine Meisterin der genauen Beobachtung und des lakonischen Tons. Mit diesem Roman beweist sie erneut, dass sie zu den unverwechselbaren Stimmen der deutschen Literatur gehört.

Annegret Held: Eine Räuberballade

In ihrem dritten großen Westerwald-Roman nimmt Annegret Held uns mit ins späte 18. Jahrhundert, als brutale Räuberbanden die gesamte Region in Angst und Schrecken versetzten. Mitreißend, klug und höchst unterhaltsam erzählt sie von Hannes, einem aufstrebenden Möchtegern-Räuber, von seinem frommen und zunehmend verzweifelten Vater Wilhelm, von der mannstollen Magd Gertraud und von all den anderen Scholmerbachern, die dem harten Dorfleben tapfer die Stirn bieten.

Annegret Held                                                                Foto Copyright: Elisa Held

Annegret Held, 1962 im Westerwald geboren, arbeitete u.a. als Polizistin, Sekretärin, Altenpflegerin und Luftsicherheitsassistentin – und ist erfolgreiche Autorin. Sie bekam den Berliner Kunstpreis der Akademie und den Glaser-Förderpreis, ist PEN-Mitglied und lebt im Westerwald und in Frankfurt. Zuletzt erschien im Eichborn Verlag ihr Roman ARMUT IST EIN BRENNEND HEMD.

Performance-Festival am Sonntag, den 13.09.20 von 13.00 bis 18.00 Uhr

GartenLust

Am Sonntag, den 13.09.20, gibt es ab 13.00 Uhr bei uns in der Kulturwerkstatt und im Garten der Familie Krah Performancekunst zu sehen. Auf Einladung von Carola Willbrand und Mark Met von der Künstler*innengruppe "acht" werden fünf teils international bekannte Künstler*innen ihre eigens für den Anlass entwickelten Arbeiten zeigen.


Was ist das eigentlich?

Performancekunst ist vereifacht gesagt das Gestalten von bewegten Bildern im Raum mithilfe des eigenen Körpers und ausgewählter Materialien. Dabei werden im Spannungsverhältnis zwischen diesen drei Komponenten auf assoziative Weise Themen behandelt oder Fragen aufgeworfen. Die unterschiedlichen Perspektiven und Lebenserfahrungen der Zuschauer*innen beeinflussen dabei, was jede*r einzelne letztendlich im gezeigten Werk sieht.

In diesem Video der Kunsthalle Schirn ist eine kleine Einführung in die Performance-Kunst zu sehen.

Und wann hat das angefangen?

Ihre Wurzeln hat die Performancekunst im Umfeld der Futurist*innen und Dadaist*innen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Größere Bekanntheit erlangte sie spätestens in den 60er und 70er Jahren. Damals traten Avantgardist*innen zum ersten Mal mal an die Öffentlichkeit, die bis heute als Ikonen dieser Kunstform gefeiert werden: Beispielsweise Yoko Ono, Valie Export, Joseph Beuys oder natürlich Marina Abramovic, die der Performancekunst durch ihre Selbstinszenierung und Vermarktungsstrategien seit den 2000ern zu einem ungebrochenen Boom verhalf.

Was passiert in Kircheib?

Nach Kircheib haben die in der Region ansässigen Künstler*innen Carola Willbrand und Mark Met eingeladen, die beide schon deutschlandweit und international aufgetreten sind. Unter dem gemeinsamen Motto "GartenLust" sind Ilka Theurich, die in Hannover,  Anne-Louise Hoffmann, die in Köln und Frank Homeyer, der in Würzburg lebt und arbeitet, ihre Gäste. Alle fünf werden bereits am Samstag vor Ort ihre Performances entwickeln, die sie dann am Sonntag im Zeitraum von 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr nacheinander präsentieren werden.

Anne Louise Hoffmann
Anne Louise Hoffmann
Mark Met
Mark Met
Frank Homeyer
Frank Homeyer
Carola Willbrand
Carola Willbrand
Ilka Theurich
Ilka Theurich

Dabei wird Anne-Louise Hoffmann singend Geschichten erzählen, die von modernen Religionen, Gesundheitsfragen und Popkultur inspiriert sind. Ilka Theurich will sich spezifisch mit dem vorgefundenen Ort beschäftigen, während Frank Homeyer mit Händen und Füßen über die Liebe spricht. Carola Willbrand kündigt an maskenhafte Wesen zu buntem Treiben zu erwecken und Mark Met beschreibt auf spielerische Weise mit Stimme und Körper innere Dramen. Einen besonderen Reiz versprechen wir uns davon, dass die Künstler*innen unterschiedlichen Generationen entstammen und ihnen ihnen mit dem Garten der Familie Krah ein großartiger räumlicher Rahmen für die Entwicklung ihrer Performances zur Verfügung steht.

Programm

Der Einlass beginnt um 13.00 Uhr. Gegen 13.15 Uhr wird es eine Einführung in die Performancekunst von Martin Zepter aus dem Leitungsteam der Kulturwerkstatt geben. Von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr werden dann die fünf eingeladenen Performer*innen in unterschiedlichen Abständen ihre Arbeiten präsentieren. Da sich die Dauer der einzelnen Performances erst am Aufführungstag entscheidet, wird es nicht möglich sein genauere Angaben zum zeitlichen Ablauf zu veröffentlichen. 

Corona-Auflagen

Natürlich werden wir darauf achten, die Corona-Auflagen des Landes Rheinland-Pfalz einzuhalten. Daher greifen wir wieder auf das bereits beim Sommerfest erfolgreich angewendete Hygienekonzept zurück.

Wir bitten alle unsere Gäste sich über das am Ende des Abschnitts bereitgestellte Formular für die Veranstaltung anzumelden, ihre Atemschutzmasken mitzubringen und auf das Abstandsgebot zu achten. Ausreichend Desinfektionsmittel für Hände und Flächen stellen wir selbstverständlich zur Verfügung.

Damit uns in Krisenzeiten jede*r auch unabhängig vom Geldbeutel besuchen kann, haben wir uns entschieden, keinen festen Eintrittspreis zu verlangen. Allerdings freuen wir uns über einen angemessenen Kulturbeitrag in Form einer Spende, die beim Einlass abgegeben werden kann.


Getränke können während des gesamten Tages käuflich erworben werden. Zu essen bitten wir Euch gegebenenfalls etwas mitzubringen.

Anmeldung

Bitte füllen Sie das Anmeldeformular aus, wenn Sie uns zum Performance-Festival besuchen möchten. Wir müssen die Daten erheben, um eine schnelle Benachrichtigung im Falle des Bekanntwerdens einer Corona-Infektion unter den Gästen zu gewährleisten. Selbstverständlich werden wir die erhobenen Daten nach Ablauf eines Monats unwiderruflich löschen.